✨ Soziale Aspekte

Mehr Inklusion, Diversität und Awareness bei Veranstaltungen

Wusstest du, dass weltweit über 1,3 Milliarden Menschen mit einer Behinderung leben? 🌍 Das sind rund 16% der Weltbevölkerung. Hinzu kommen Menschen, die mit mentaler Gesundheit, finanziellen Herausforderungen oder anderen Formen von Marginalisierung zu kämpfen haben.

Inklusion, mentale Gesundheit, Barrierefreiheit und Awareness – all das sind zentrale Themen, die nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in der Konzert- und Veranstaltungsbranche immer wichtiger werden. 🎟Sozialtickets, 🌈 Diversität auf und hinter der Bühne, 🛠faire Arbeitsbedingungen und🚰 kostenloses Trinkwasser für alle sind nur einige Beispiele, wie Veranstaltungen inklusiver und sozial gerechter gestaltet werden können.

🚀 Unsere Ziele beim Labor Tempelhof

Im Labor Tempelhof haben wir uns bewusst dazu entschieden, neben ökologischen auch soziale Aspekte ins Zentrum unserer Veranstaltungsplanung zu rücken. Hier einige Maßnahmen, die wir umgesetzt haben:

  • Ganzheitliches Konzept: Gemeinsam mit Menschen mit Behinderung erarbeitet – im Idealfall als fester Teil des Kernteams.
  • Awareness-Konzept vor Ort: Für Publikum und Crew, mit klaren Ansprechpartner*innen und einem offenen Austausch.
  • Einführung von Sozialtickets: Günstigere Tickets für Menschen mit geringem Einkommen zahlen 19,90 Euro statt 83,00 Euro.
  • Diversität fördern: Künstler*innen auf der Bühne und Mitarbeitende hinter den Kulissen spiegeln eine vielfältige Gesellschaft wider.
  • Kostenloses Trinkwasser für alle.
  • Kein Platz für Diskriminierung: Offene Kommunikation gegen Rassismus, Sexismus, Homo- und Transphobie, Antisemitismus, Islamophobie und Faschismus.
  • Nachbarschaftskonzept: Dialog mit Anwohnenden und ein Kompensationsprogramm für Bewohner*innen nahegelegener Geflüchtetenunterkünfte.
  • Raum für NGOs: Einbindung von Non-Profit-Organisationen vor Ort, um über soziale und ökologische Themen aufzuklären.

📊 Daten & Erkenntnisse, die zählen…

  • Mehr als 500 direkte Publikumskontakte zum Thema Barrierefreiheit wurden registriert.
  • 0,5% der Besuchenden waren Menschen mit Behinderung – eine Zahl, die noch deutlich gesteigert werden kann.
  • Rund 2% der Besuchenden nutzten das Sozialticket – ein wichtiger Schritt, um Teilhabe zu fördern.
  • An 6 Trinkwasserstellen konnten sich Besuchende und Crew ihre Flaschen kostenlos auffüllen.
  • Die Einrichtung eines „Awareness-Points“ vor Ort wurde gut angenommen – für Besuchende und Mitarbeitende gleichermaßen.

💡 Was lief gut?

  • Das Angebot von Sozialtickets wurde positiv aufgenommen, wobei die klare Regelung über den Berliner „Berechtigungsnachweis Ticket S“ half, den Zugang zu regeln.
  • Barrierefreiheit sichtbar verbessern: Die Initiative Barrierefrei Feiern initiativebarrierefreifeiern Verlinkung erarbeiteten mit uns ein umfassendes Konzept für Besuchende mit Behinderung, das auf „Hinkommen, Reinkommen, Klarkommen (und Wegkommen)“ abzielt.
  • Barrierefreie Podeste, Toiletten und Parkplätze wurden gut angenommen.
  • Die barrierefreie Gestaltung der Webseite (Farben, Schriften, Responsiveness) sorgte für mehr Zugänglichkeit.
  • Kostenloses Trinkwasser: Ein einfacher, aber wirkungsvoller Beitrag, um Teilhabe und Grundversorgung für alle sicherzustellen.
  • Kreislauffähige, algenbasierte Tampons kostenlos auf den Toiletten verteilt. Danke @vyld für diese tolle Kooperation.

🤔 Was geht besser?

  • Inklusion fest verankern: Menschen mit Behinderung sollten fester Bestandteil des Kernteams sein, um interne Prozesse langfristig inklusiv zu gestalten.
  • Leichte Sprache auf dem Gelände: Informationen barrierearm und in Leichter Sprache bereitzustellen, ist ein Schritt, der zukünftig noch stärker berücksichtigt werden sollte.
  • Sensibilisierung in allen Gewerken: Insbesondere Sicherheitspersonal und Gastronomie-Teams könnten durch Schulungen noch besser auf Awareness und Barrierefreiheit vorbereitet werden.
  • Awareness stärker kommunizieren: Mitarbeitende in allen Bereichen müssen wissen, dass auch sie die Awareness-Points nutzen können.

🌟 Fazit:

Gemeinsam mehr erreichen! Kultur ist kein Luxus, sondern ein Recht. Indem wir Barrieren abbauen und Zugänge erleichtern, tragen wir dazu bei, dass Kunst und Musik für alle erlebbar werden – und schaffen gleichzeitig eine Plattform für Dialog, Gemeinschaft und gegenseitiges Lernen.

👉 Mehr Infos im Guidebook

📺 Und hier noch ein paar vertiefende Beiträge zum Themenbereich:

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